Viele Beiträge, welche ich auf Social Media zu sehen bekomme, lassen bei mir ein sehr spezielles Bild aufkommen.
Immer wieder lese ich:
❗ was Chefs alles sein sollen
❗ was Chefs alles tun sollen
❗ worauf Chefs alles achten sollen
❗ wie sich Chefs benehmen sollen
… und dies alles dafür, dass es den Mitarbeitenden gut geht, denn diese sind ja schliesslich das Kapital jedes Unternehmens.
AHA – Chefs müssen alles tun für die Mitarbeitenden.
Und die Chefs - sind diese keine Mitarbeitenden❓
Für mein Empfinden wird hier zu sehr der separierenden Tendenz gefrönt.
Logisch trägt die Geschäftsführerin oder der Geschäftsführer die Oberverantwortung für das operative Business.
Logisch können Chefs mehr bewegen als andere Mitarbeitende.
Aber auch Chefs und im speziellen die CEOs, sind Mitarbeitende.
✅ Werte müssen wechselseitig gelebt werden
✅ Kommunikation muss in alle Richtungen fliessen
✅ Vertrauen muss grundsätzlich geschenkt werden
✅ Verlässlichkeit ist auf allen Ebenen essenziell
Mit separierenden Formulierungen schaffen wir kein WIR-Gefühl.
Wir definieren hierbei zudem oft eine Opferrolle und legen ganz klar fest, wer den schwarzen Peter besitzt.
Oh, welch wunderschöne schwarz/weisse Welt!
Aber was erreichen wir damit?
Damit fördern wir doch nur das, was wir ja genau nicht wollen.
Vielleicht kann ich mit dieser bewussten Provokation etwas aufrütteln.
Ich wünsche mir sehr, dass die Wechselseitigkeit wieder vermehrt in den Vordergrund gehoben wird.
Wir alle sitzen im selben Boot und haben einfach unterschiedliche Rollen.
Die einen tragen mehr Verantwortung und die anderen weniger - es braucht aber alle - gerade jetzt in Zeiten des Fachkräftemangels, der durch die Demografie nicht kleiner wird!
Und wie empfindest du dieses Thema? Sehe ich da etwas grundlegend falsch? Habe ich dich zum Nachdenken angeregt?
❤️-liche Grüsse aus der Südostschweiz, euer Alex.
Wenn du dich unverbindlich mit mir zu diesem Thema austauschen möchtest, dann
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