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AutorenbildAlex Brunner

Die «Situative-Teilamnesie» ist bei Führungskräften sehr verbreitet während Phasen hoher Belastung!



Die «Situative-Teilamnesie» ist bei Führungskräften sehr verbreitet während Phasen hoher Belastung!
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Ich stelle leider öfters fest, dass dieses «Krankheitsbild» grosse Beliebtheit erlangt hat.


Auftragsempfänger führen ihre Aufgaben nach bestem Wissen und Gewissen aus und dann folgt…


😖 Wer hat diese Massnahme angeordnet?

😖 Wer hat diese Teilnehmerliste festgelegt?

😖 Wer hat diesen Termin verschoben?

😖 Wer hat diese Datei verändert?


…begleitet von: Ich war das nicht!


Und – hast du das auch schon miterlebt oder warst vielleicht sogar die Führungskraft?


Es ist nicht cool, wenn du Anweisungen folgst und danach hingestellt wirst, als ob du der letzte Depp wärst.


Aber das passiert...


(Un-)bewusst wird die Unwissenheit vorgeschoben, um Fehler zu verdecken.


Schliesslich sind Führungskräfte unfehlbar – und dieses idyllische Bild soll gefälligst auch so bleiben.


Geht’s noch? Wie sähe denn das aus, wenn ich zugeben würde, dass ich einen Fehler gemacht hätte? Ich bin schliesslich nicht irgendwer!


Bleiben wir doch lieber beim bewährten Muster und zelebrieren weiter die «Situative-Teilamnesie».


👉 Auch Führungskräfte machen Fehler – das ist nun mal so!


Nur wirken sich Fehler der Führungskräfte oft viel massiver aus als diejenigen der restlichen Mitarbeitenden.


Fehler entstehen in Phasen, in denen Menschen an ihre Grenzen stossen.


Je höher der Druck, desto wahrscheinlicher werden Fehler.


Aber was wäre die Alternative?


✅ Würde es denn ein solch schlechtes Bild ergeben, wenn Führungskräfte offen zu ihren Fehlern stehen würden?

✅ Würde es nicht eher ein Bild der Menschlichkeit erzeugen, welches in der heutigen Zeit auch angebracht wäre?

✅ Würde es nicht sogar dazu beitragen das Vertrauen wieder aufzubauen, welches durch die Haltung «Führungskräfte zeigen keine Schwäche und machen keine Fehler» beinahe systematisch zerstört wurde?

✅ Würde es nicht zu diesem Miteinander beitragen, welches die heutigen Unternehmen so gerne wieder erlangen würden?


Ich meine, es wäre einen Versuch wert.


❓ Was meinst du dazu?


Zudem sollten sich auch Führungskräfte zugestehen, dass ihnen etwas einfach zu viel geworden ist und gegebenenfalls auch Hilfe annehmen.


Möglichkeiten gibt es genügend.


❓ Und wie stehst du zum Annehmen von Hilfe? Erachtest du das auch wie ich als eine Stärke?


Wenn du dich unverbindlich mit mir zu diesem Thema austauschen möchtest, dann

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