After Action Reviews sind ein wunderbares Hilfsmittel, um eine Lernkultur zu etablieren
Aber was ist eine After Action Review?
Eine After Action Review (kurz AAR) institutionalisiert das Lernen aus Ereignissen und findet unmittelbar und nicht erst am Ende eines Projektes statt.
In einer klassischen Fehlerkultur lernen Unternehmen, mehr oder weniger systematisch, aus Fehlern. Das ist eine sehr gute Basis. Dieser Ansatz vernachlässigt jedoch das systematische Lernen aus hervorragenden Leistungen. Zudem ist eine Systematik dieses Prozesses essenziell, um das volle Potenzial ausschöpfen zu können.
Aber wie funktionieren After Action Reviews – was braucht es dazu?
👉 Klare Regeln für das Triggern einer AAR
👉 Klären des Teilnehmerkreises
👉 Kurzbeschreibung des Ereignisses
👉 Klare Benennung des Fehlers oder der herausragenden Leistung
👉 Brainstorming über die Learnings
👉 Sichern der Learnings durch Anpassung einer Checkliste, Wiki-Artikel oder eines Prozesses (gerade dieser Schritt ist enorm wichtig für die Nachhaltigkeit)
AARs werden optimalerweise mit einem einfachen Prozess-Tool digital unterstützt.
Welchen Einfluss haben After Action Review auf die Mitarbeitenden? Fühlen sich diese nicht an den Pranger gestellt?
Hierzu bringe ich ein einfaches Beispiel:
Ein/e Mitarbeiter/in begeht einen Fehler, steht dazu und triggert eine AAR.
Das ist nicht einfach für diese Person aber das Stehen zu Fehlern zeigt Grösse und tut nicht weh. Alle Teilnehmer:innen lernen gemeinsam daraus und stellen sicher, dass der Fehler künftig nicht mehr auftreten wird.
Nun macht dieselbe Person die Erfahrung einer herausragenden Lösung. Wieder wird eine AAR getriggert. Die Person steht nun mit erhobenem Haupt vor die Kolleginnen und Kollegen und stellt die großartige Lösung vor.
Was meint ihr wie sich diese Person nach der After Action Review fühlt?
Denkt ihr, dass AARs eine gute Sache sind?
Mitarbeitende zu ermutigen, hilft diese im Unternehmen zu halten. AARs sind ein wichtiges Mittel dazu.
Hier findet ihr die weiteren Beiträge:
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